„Wir blicken mit Sorge auf Film und Kritik.“ Mit diesen offenen Worten prangerte der Verband der deutschen Filmkritik im letzten Jahr via Flugblatt den Zustand des Kinos und vor allem der Filmkritik an. Dieser fehle es an Unabhängigkeit, Tiefe und Schärfe. Die Kritik verkomme zur bloßen Dienstleistung, und das in einer Zeit, in der das Programmkino zunehmend dem Mainstream unterliege.
Doch wie kann die deutsche Filmkritik in einer Zeit des medialen Umbruchs an Bedeutung und Einfluss zurückgewinnen? Ein Weg könnte das Erkunden publikumswirksamer Portale wie Youtube sein, wo sich inzwischen einige „Selfmade-Filmkritiker“ tummeln und mit ihren Kanälen viele Zuschauer erreichen.
Dobrila Kontić sprach mit den Youtube-Filmkritikern Robert Hofmann und Wolfgang M. Schmitt über ihre Einschätzungen zur Lage der Filmkritik und den Möglichkeiten, die sich ihr auf Plattformen wie Youtube bieten.